Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion?
Bei Kiefergelenkserkrankungen sind die Funktionen des Kiefergelenks, der Kaumuskulatur und oft auch der Nackenmuskulatur eingeschränkt. Diese Störungen werden in der Zahnmedizin unter dem Begriff „Craniomandibuläre Dysfunktion“ (CMD) zusammengefasst. Laut der Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) leiden mindestens 20 % der Bevölkerung an einer behandlungsbedürftigen CMD.
Betroffene klagen häufig über Kopf- und Rückenschmerzen. Oft treten auch kombinierte, sich gegenseitig verstärkende Störungen auf, die in verschiedenen Körperregionen zu Beschwerden führen. Ursachen sind häufig Zahnfehlstellungen, auch Stress und psychische Faktoren können eine Rolle spielen.
Aufgrund der komplexen Symptomatik durchlaufen viele Betroffene zahlreiche Arztbesuche, bevor die CMD erkannt wird. Einmal diagnostiziert, lässt sich die Erkrankung gut behandeln. Die Zahnarztpraxis Dr. Philipp ist Ihr CMD-Spezialist in München. Wir sorgen für eine zuverlässige CMD-Diagnose und eine wirksame Behandlung mit biodynamischen Zahnschienen.
Craniomandibuläre Dysfunktion – vielseitige Beschwerden und Symptome
Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist ein komplexes Krankheitsbild, das viele Menschen betrifft und zahlreiche unterschiedliche Beschwerden mit sich bringt.
CMD und Kiefergelenks-Erkrankungen können eine breite Palette an Symptomen hervorrufen, die sich nicht nur auf den Kopfbereich beschränken, sondern auch andere Körperregionen betreffen. Deshalb ist die Diagnose oft schwierig. Die häufigsten Beschwerden sind Schmerzen, die durch Muskelverspannungen verursacht werden und in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten können. Folgende Beschwerden können typische Symptome einer Craniomandibulären Dysfunktion sein:
- Nacken-, Schulter- und Rückenverspannungen/-schmerzen
- Migräne, Kopfschmerzen und Schlafstörungen
- Kiefer(gelenk)schmerzen, -knacken und -geräusche
- Bewegungseinschränkungen beim Öffnen des Mundes
- Zahnschmerzen
- Empfindliche Zahnhälse, Zahnfleischrückgang
- Lockere oder abgeschliffene Zähne
- Tinnitus, Ohrenschmerzen und -geräusche, Schwindel, Knacken im Ohr
- Schluckbeschwerden („Kloss im Hals”)
- Bandscheibenvorfälle der Halswirbelsäule
- Beeinträchtigte Körperstatik von Kniebeschwerden bis zu Schiefstellungen der Hüftgelenke
- Gesichtsschmerzen und -neuralgien
- Taubheitsgefühle im Gesicht
- Stresssymptome und Erschöpfung
- Sehstörungen, z. B. Augenflimmern oder Doppeltsehen
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit, Schmerzen hinter den Augen
CMD-Therapie München: Wie läuft eine CMD-Behandlung ab?
Die Zahnarztpraxis Dr. Philipp ist Ihr CMD-Spezialist / München. Das Ziel unserer CMD-Therapie ist die punktgenaue Entlastung Ihrer Kiefergelenke mit Hilfe der Schienentherapie, um so Ihre Beschwerden zu lindern oder vollständig zu beseitigen. Die Grundlage dafür bilden eine sorgfältige Analyse der auslösenden Faktoren Ihrer Craniomandibulären Dysfunktion. Unser Therapieprozess umfasst 6 Schritte:
1. Erstgespräch und Diagnostik
Zunächst führen wir ein ausführliches Gespräch über Ihre Beschwerden. Bei der anschließenden manuellen Untersuchung überprüfen wir Verspannungen bestimmter Muskelgruppen, die Beweglichkeit der Kiefergelenke, Ihre Zahnkontakte und die Abstützung Ihres Ober-und Unterkiefers im Mund. Bestätigt sich der Verdacht einer CMD, folgt der nächste Schritt.
2. Abdrucknahme und Registrierung
Sobald die Diagnose CMD bestätigt ist, folgt die Phase der Abdrucknahme. Hierbei werden genaue Abdrücke von Ober- und Unterkiefer genommen, um die individuelle Situation des Kiefers exakt zu erfassen. Diese Modelle dienen als Grundlage für die Herstellung der Aufbiss-Schiene. Zusätzlich wird eine sogenannte Bissregistrierung durchgeführt, bei der die optimale Position der Kiefer zueinander festgelegt wird. Diese Informationen sind entscheidend für das Design der Schiene, damit sie effektiv die Muskulatur entspannen und Fehlbelastungen korrigieren kann.
3. Einsatz der Aufbiss-Schiene
Nach der Fertigstellung wird die Aufbiss-Schiene beim nächsten Termin vom Zahnarzt angepasst. Diese individuell angefertigte Schiene wird überwiegend nachts getragen und soll den Kiefer in eine Position bringen, die Muskelentspannung fördert und Schmerzen reduziert. In der Folge verbessert sich die Kieferbeweglichkeit, die CMD-Beschwerden werden zunehmend schwächer und können oft vollständig verschwinden. Der Zahnarzt überprüft die Passform und nimmt eventuell notwendige Anpassungen vor, um Komfort und Funktionalität zu gewährleisten. Der Patient erhält zudem Anweisungen zur Pflege der Schiene sowie Tipps, wie er durch Verhaltensänderungen und ergänzende Maßnahmen, wie Physiotherapie, die Therapie unterstützen kann.
In der Zahnarztpraxis Dr. Philipp verwenden wir die klassische Michigan-Schiene mit Front-Eckzahn-Führung. Sie bringt Ihre Kiefer-Muskulatur in eine höhere Vorspannung, die einen niedrigeren muskulären Output erwirkt. Die Front-Eckzahnführung bringt auch für Zähneknirscher Entlastung: Beim Knirschen im Schlaf wird der Druck nach wenigen Millimetern Reibestrecke (dynamische Okklusion) auf die Eck- oder Frontzähne verlagert. Dort erreichen die Rezeptoren schnell ihren Schwellenwert und lösen ein neuromuskuläres Feedback aus, das dem Gehirn signalisiert, das Knirschen zu stoppen.
Unsere Zahnärzte in München Ost
Dr. med. dent. Sebastian Philipp
Zahnarzt & CMD-Spezialist
Dr. med. dent. Philipp ist Ihr erfahrener Zahnarzt für die CMD Therapie mittels Aufbiss-Schiene in München. In seiner Praxis in München-Berg am Laim führt er eine umfassende Diagnose durch - denn nur eine speziell an den Patienten angepasste Aufbiss-Schiene ist das Kernelement einer CMD Behandlung, um problematische Funktionsstörungen im Zusammenspiel von Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur zu beheben und auftretende Schmerzen effektiv zu lindern.
Zahnärztin Katharina Kristof
Vorbereitungsassistentin
Nach dem Renteneintritt von Dr. G. Philipp unterstützt uns Frau ZÄ Katharina Kristof als Vorbereitungsassistentin.
Vorteile der CMD-Therapie mit biodynamischen Zahnschienen
Die meisten Zahnschienen arbeiten rein symptomatisch und haben kein therapeutisches Ziel. D. h. die CMD-Ursachen bleiben weitestgehend bestehen. Das Konzept der biodynamischen Zahnschiene zielt von Beginn an auf die Ursachen der CMD-Erkrankung im Kiefergelenk und ermöglicht so eine ganzheitliche Therapie bei Craniomandibulären Dysfunktionen. Die Anpassung der Bisslage fördert die freie Beweglichkeit der Kiefergelenke und kann so CMD-Beschwerden wirksam beseitigen.
- Gezielte Behandlung der Ursachen einer CMD
- Schnelle Linderung durch gezielte Entlastung und Stabilisierung der Kiefergelenke
- Muskelentspannung schützt vor Knirschen, Arthrose und weiteren Beschwerden
- Kompensation von Biss-Senkungen und Korrektur von Kieferverschiebungen am Ort der Ursache
- Kontrollierte Bissführung führt zu einer idealen Position der Kiefergelenke
- Memory-Effekt stabilisiert die Kiefergelenke schon nach wenigen Wochen
- Wiederherstellung eines gesunden Kausystems durch gezielte Anpassung der Bisslage mit Zahnersatz.
Häufig gestellte Fragen zu CMD in München
Typisch für eine CMD sind Verkrampfungen der Kaumuskulatur. Diese führen oft zu Schmerzen – nicht nur am Kauapparat, sondern auch an vielen anderen Körperbereichen. Mögliche Anzeichen, einer CMD sind z. B. Kopfschmerzen, Migräne, Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen, Zahnschmerzen, aber auch Schluckbeschwerden, Gesichtsschmerzen, Taubheitsgefühle im Gesicht, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus), Schwindel oder Augenprobleme.
Die erste zahnärztliche Untersuchung wird von der Kasse bezahlt. Der wichtigste Bestandteil einer CMD-Therapie ist die sogenannte Okklusions- oder Aufbiss-Schiene. Die Aufbiss-Schiene gehört zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse. Es ist aber sinnvoll, sich mit dem zahnärztlichen Fachpersonal über mögliche weitere therapeutische Maßnahmen zu besprechen, da nicht alle Maßnahmen von den Kassen bezuschusst werden.
Die Tragedauer hängt vom jeweiligen Fall und Schweregrad der CMD ab. Zähneknirscher sollten die Schiene vor allem nachts tragen. Manchmal klingen die Beschwerden bereits nach wenigen Wochen ab, sodass die Therapie beendet werden kann. Grundsätzlich ist die Behandlungsdauer aber sehr individuell und variiert von Fall zu Fall.
Bei Zähneknirschern kann die Aufbiss-Schiene oft schon nach einem halben Jahr ersetzt werden, da sie sich durch das ständige Reiben und Pressen der Zähne schneller abnutzt. In einigen Fällen kann die Schiene auch bis zu fünf Jahre halten – dies hängt von der Intensität der Beanspruchung und der Pflege ab.
Sprechzeiten
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Mi
Keine Sprechstunde
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