Risiken und Nebenwirkungen von Zahnimplantaten

Zahnarzt Dr. Philipp in München Berg am Laim

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Sebastian Philipp - jameda.de

Bei den meisten Patienten können Zahnimplantate völlig problemlos eingesetzt werden und halten über einen langen Zeitraum. Laut statistischen Angaben ist das in weit mehr als 90 % der Fälle gegeben. Dennoch gibt es verschiedene Zahnimplantat-Risiken, die Sie kennen sollten.  Nach dem Einsetzen sind regelmäßige Kontrollen sehr wichtig. Nur so können mögliche Probleme nach dem Zahnimplantat frühzeitig erkannt werden und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Zahnimplantate werden fest in den Kiefer eingesetzt, sind belastbar und funktionstüchtig wie natürliche Zähne. Dennoch handelt es sich bei jedem Zahnimplantat um einen Fremdkörper, der auch unterschiedliche Beschwerden verursachen kann. Das Einsetzen von Implantaten ist ein chirurgischer Eingriff, der immer gewisse Risiken birgt. Das kann selbst bei der größtmöglichen Sorgfalt niemals zu 100 % ausgeschlossen werden.

Was sind die Kontraindikationen für Zahnimplantate?

Neben erhöhten Risiken gibt es bestimmte Kontraindikationen, die Zahnimplantate grundsätzlich ausschließen. Das ist unter anderem bei schweren Krebserkrankungen, akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gewissen psychischen Erkrankungen oder einem schlecht eingestellten Diabetes der Fall. Liegen Kontraindikationen vor, besteht die Gefahr, dass der Körper Zahnimplantate abstößt. Sollten wir zu dem Schluss kommen, dass die Zahnimplantat-Risiken bei Ihnen zu groß sind, werden wir Ihnen geeignete Alternativen vorschlagen. Wir finden in jedem Falle eine Lösung.

Haben Sie gerade einen Herzinfarkt oder einen Hirnschlag erlitten, dürfen Sie sich unter keinen Umständen Zahnimplantate einsetzen lassen. Wir werden dies auch nicht tun.

Das Gleiche gilt bei akuten Krebserkrankungen, die mit Bestrahlungen, einer Chemotherapie oder eine Kombination aus beiden Varianten behandelt werden.

Weitere Kontraindikationen für Zahnimplantate können sein:

– Depressionen, Manien oder Schizophrenie

– manche Bluterkrankheit

– harte Drogenabhängigkeit

– HIV

– akute Hepatitis

– entgleiste Zuckerkrankheit

– Leukämie

Ist ein bestehender Diabetes oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wie zum Beispiel Bluthochdruck, gut eingestellt, spricht in der Regel nichts gegen ein Zahnimplantat. Auch hier gilt das Gleiche wie bei anderen Vorerkrankungen: Es muss immer eine persönliche Entscheidung getroffen werden, die vom Zahnarzt befürwortet werden kann.

Zahnimplantat Risiken – während und nach der Behandlung

Sollen die Zahnimplantat Risiken während eines chirurgischen Eingriffes weitestgehend minimiert werden, kommt es entscheidend auf das Geschick und die Erfahrung des behandelnden Zahnarztes an. Bei uns sind Sie in guten Händen. Wir werden alles tun, um Ihnen die Behandlung so angenehm wie möglich zu machen. Unsere Zahnärzte sind ausgebildete Implantologen, die bereits sehr viele Implantate erfolgreich gesetzt haben. Schon im Vorfeld legen wir genau fest, wo die optimale Position für die neuen Zahnwurzeln sein soll. So lassen sich Verletzungen der Nachbarzähne, der Gewebestrukturen, der umliegenden Blutgefäße und der Weichteile verhindern und die Zahnimplantat Risiken auf ein Minimum verringern.

Nach dem Eingriff können Schmerzen, Nachblutungen oder Schwellungen auftreten. Das ist völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. Solche Dinge kommen auch nach anderen Operationen im Zahn- und Kieferbereich vor, sie sind Teil des natürlichen Heilungsverlaufs. In selteneren Fällen kann es zu Infektionen oder Wundheilungsstörungen kommen. Auch diese Erscheinungen sind in der Regel harmlos und können mit geeigneten Mitteln schnell und zuverlässig bekämpft werden.

Gut zu wissen: Um Ihr persönliches Risiko beim Zahnimplantat zu senken, muss der Zahnarzt nicht nur Ihren aktuellen Zahnstatus, sondern auch Ihren allgemeinen Gesundheitszustand erfassen. Es ist in Ihrem eigenen Interesse, wenn Sie die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß und vollständig beantworten. Verschweigen Sie bestimmte Vorerkrankungen oder wichtige Medikamente, die Sie einnehmen müssen, kann ein Zahnimplantat Probleme bereiten, die ansonsten vermeidbar gewesen wären. Als kritisch erweisen sich Medikamente, die einen wesentlichen Einfluss auf Ihren Stoffwechsel oder auf Ihr Immunsystem haben. Hier gilt es, besondere Vorsicht walten zu lassen oder den Einsatz von Implantaten vorerst zu verschieben. Eine individuelle Entscheidung können wir erst treffen, wenn wir Ihre gesundheitlichen Verhältnisse gut kennen.

Zahn

Zahnimplantat Risiken - Unterkiefer und Oberkiefer

Im Unterkiefer verlaufen wichtige Blutgefäße und Nerven. Sie liegen zum Teil an ungünstigen Positionen innerhalb des Knochens. Aus diesem Grunde muss der Implantologie hier mit erhöhter Sorgfalt und Präzision vorgehen, um diese sensiblen Strukturen nicht zu beschädigen. Andernfalls kann das unangenehme Folgen wie eine taube Unterlippe oder eine taube Kinnregion haben. Sie sind zwar in der Regel nur vorübergehend, aber deshalb nicht weniger unangenehm. Nur in absoluten Einzelfällen bilden sich die entstandenen Taubheitsgefäße erst sehr spät oder gar nicht mehr zurück. Dies ist aber generell kein Grund zur Besorgnis, denn es handelt sich hier nur um sehr seltene Ausnahmefälle.

Im Oberkiefer sind zwar nicht so viele sensible Strukturen nebeneinander, es gibt jedoch andere Risiken. Die Grenze zwischen dem Oberkiefer und der Kieferhöhle ist nur sehr dünn. Genau genommen handelt es sich hier um eine dünne Schleimhautschicht. Wird sie durchbrochen, können die Nasennebenhöhlen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folge kann eine Kieferhöhlenverletzung sein, die aber in den allermeisten Fällen zu keinen ernsthaften Schäden führt.

Das größte Risiko für eine Kieferhöhlenverletzung besteht immer dann, wenn im Oberkiefer zu wenig Knochensubstanz vorhanden ist. Eine Kieferhöhlenverletzung kann sich durch Blutungen bemerkbar machen, die sich auch in Form von heftigem Nasenbluten äußern können. Auch hier gibt es meistens keinen Grund zur Beunruhigung, denn ernsthafte Schäden sind in der Regel nicht zu befürchten. Generell kann es nur dann zu schweren Komplikationen oder Kieferhöhlenentzündungen kommen, wenn ein unentdeckter Riss der dünnen Schleimhaut beim Knochenaufbau entstanden ist. Hier muss in manchen Fällen mit dem Austritt von Knochenersatzmaterial in die Kieferhöhle gerechnet werden. Hier ist es sehr wichtig, dass das gesamte Material sorgfältig entfernt wird, außerdem muss zur Infektionsvermeidung geeignete Antibiotika eingenommen werden.

Info

Zahnimplantat Probleme bei Angstpatienten

Viele Patienten haben Angst vor dem Zahnarzt. Die Ursachen können lange zurückliegen. Oftmals war eine Behandlung besonders schmerzhaft. Die Folge ist, dass die Patienten den Zahnarzt meiden. Dadurch werden wichtige Vorsorgeuntersuchungen unterlassen und nötige Behandlungen aufgeschoben. Irgendwann lässt sich der Zahnarztbesuch nicht mehr vermeiden. Hier ist es gar nicht so selten, dass bereits gravierende Schäden eingetreten sind, die den Einsatz von Implantaten notwendig machen können.

Bei uns brauchen Sie sich nicht zu schämen, wenn Sie zu den Angstpatienten gehören. Sprechen Sie deshalb offen mit uns. Nur dann können wir eine individuelle Lösung finden, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist. Idealerweise freuen Sie sich nach der Behandlung nicht nur über Ihre neuen Zähne, sondern haben auch die Angst vor dem Zahnarzt verloren. Wir würden uns freuen, wenn wir unseren Teil dazu beitragen können.

Zuerst werden wir ein ausführliches Gespräch führen. Es findet in einer entspannten Atmosphäre statt. Das wichtigste Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen. Entscheiden Sie sich für Implantate, bieten wir Ihnen für die Zeit des chirurgischen Eingriffes eine zusätzliche Sedierung mit Lachgas an. Es wirkt beruhigend und angstlösend. So können Sie sich entspannt zurücklehnen, während der Zahnarzt Ihre neuen Implantate einsetzt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass Lachgas keine Vollnarkose verursacht. Sie werden in einen angenehmen Zustand der Trance versetzt, in dem Sie jederzeit ansprechbar sind.

Zahnimplantate bei CMD

CMD ist die Abkürzung für craniomandibuläre Dysfunktion also (meist nächtliches) Zähneknirschen. Diese Erkrankung ist gar nicht so selten und kann vielfältige Ursachen haben. Stress spielt hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Viele Personen pressen in diesem Zustand die Zähne aufeinander oder knirschen mit den Zähnen. Sie macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar, von denen einige sehr untypisch sind. Wer denkt zum Beispiel bei Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Nackenverspannungen gleich an Probleme mit dem Kiefer? Viele Patienten haben bereits andere Ärzte aufgesucht oder Behandlungen absolviert, ohne dass die eigentliche Ursache gefunden werden konnte. Eine genaue Untersuchung beim Zahnarzt, zu der auch eine ausführliche Funktionsdiagnostik gehört, bringt oftmals erst die nötige Klarheit und bildet damit die Grundlage, dass geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Neben Stress können fehlende Zähne oder Zahnfehlstellungen die Ursache für eine CMD sein. Die Kraft zum Kauen wird in der Regel gleichmäßig auf alle Zähne verteilt. Ist das Gleichgewicht gestört, kommt es an bestimmten Stellen zu einer Überlastung und zu einer Fehlfunktion. Stellt der Zahnarzt bei Ihnen eine CMD fest, spricht jedoch in der Regel nichts gegen Zahnimplantate. Gar nicht so selten ist das genaue Gegenteil der Fall, da die Implantate zusätzliche Stabilität geben können. Vor dem Einsetzen werden die vorhandenen Fehlstellungen genau analysiert. Das ist die Voraussetzung, um einen angemessenen Ausgleich zu schaffen. Natürliche Zähne lassen sich nur schwer korrigieren, Zahnimplantate jedoch individuell anpassen.

Langfristige Zahnimplantat Risiken - Periimplantitis

Das Entstehen einer Periimplantitis gehört zu den gefährlichsten Zahnimplantat Risiken. Hinzu kommt, dass sie lange Zeit keine Symptome verursacht und von zahnärztlichen Laien nicht oder nur äußerst selten erkannt werden kann. Das ist ein wichtiger Grund, warum es nach dem Einsetzen von Zahnimplantaten unabdingbar ist, dass Sie regelmäßige Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren. Oftmals wird eine beginnende Periimplantitis im Rahmen dieser Kontrolluntersuchungen entdeckt. Außerdem kann sie als Befund auf einer Röntgenaufnahme erscheinen.

Bei der Periimplantitis handelt es sich um eine Entzündung des Implantatbettes. Sie beginnt als oberflächliche Entzündung und dehnt sich mit der Zeit immer weiter aus. Im fortgeschrittenen Stadium kann sie zu einem massiven Abbau der Knochensubstanz führen mit der Folge, dass die Zahnimplantate locker werden und später komplett abgestoßen werden. Zur Vorbeugung sind zahnärztliche Kontrollen ein Muss. Sie können aber auch selbst Ihren Teil dazu beitragen, dass die Risiken vom Zahnimplantat gering bleiben und dass es nicht zu einer Periimplantitis mit all ihren negativen Folgen kommt.

Achten Sie auf eine gründliche Mundhygiene

Eine gründliche Mundhygiene ist das A und O, wenn Sie Zahnimplantate besitzen. Wir achten beim Einsetzen darauf, dass es später keine Stellen gibt, an die Sie mit Ihrer Zahnbürste nicht hingelangen. Wäre das der Fall, würden diese Stellen einen idealen Nährboden für Entzündungen bilden, die die Grundlage für die Entwicklung einer Periimplantitis sein können. Pflegen Sie Ihre Zähne sowohl am Morgen als auch am Abend sehr gründlich. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit – im Zweifelsfalle lieber etwas mehr als zu wenig.

In Ergänzung zu Ihrer persönlichen Mundhygiene sind regelmäßige professionelle Zahnreinigungen dringend angezeigt. Idealerweise sollten Sie zwei- bis dreimal im Jahr einen Termin bei uns vereinbaren. Wir haben die Möglichkeit, selbst hartnäckigste Ablagerungen sicher zu entfernen, die mit der Zahnbürste nur sehr schwer oder gar nicht erreicht werden können.

Sind Sie Raucher, überlegen Sie sich sehr gut, ob Sie nicht doch aufhören können. Wenn ja, hätte das nicht nur positive Auswirkungen auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, sondern auch auf Ihre Zähne und Ihre Zahnimplantate. Für einen starken und sicheren Halt ist nicht nur eine gesunde Knochensubstanz und gesundes Zahnfleisch elementar, sondern auch eine gute Durchblutung. Erfahrungsgemäß leiden vor allem starke Raucher unter einer mangelnden Durchblutung, die zu gravierenden Gefäßverengungen führen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass Nikotin gerade die Zellaktivitäten hemmt, die zu einer Erneuerung und Reparatur wichtiger Strukturen führen. Die Entstehung einer Periimplantitis oder einer Parodontitis kann so gefördert werden.

Probleme nach einem Zahnimplantat sind selten. Sie können verschiedene Ursachen haben, die meistens nicht im Zahnimplantat, sondern in den umgebenden Strukturen zu suchen sind. Einige Personen haben höhere Risiken beim Zahnimplantat als andere Personen. Das betrifft vor allem Patienten mit Vorerkrankungen. In einigen Fällen muss von einer Implantatversorgung abgeraten werden. Angstpatienten können sich Implantate einsetzen lassen. Das wird am besten gelingen, wenn der Zahnarzt Verständnis zeigt und mit der nötigen Sorgfalt vorgeht.

Bei uns sind Sie in guten Händen! Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis in München Berg am Laim. Wir werden uns viel Zeit nehmen und Sie ausführlich über die Möglichkeiten informieren, die Ihnen moderne Zahnimplantate bieten. Eine regelmäßige Nachsorge nach dem Einsetzen ist für uns selbstverständlich.

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